Leon, der Kinderkommissar der hessischen Polizei, feiert am Samstag, 20. September, Geburtstag: Er wird 20 Jahre alt und ist genauso lange im Einsatz für Sicherheit und Ordnung. Leon sorgt dabei vor allem – aber nicht nur – bei den Jüngsten für Begeisterung.
Bei Festen wie dem Hessentag kann man den Kinderkommissar persönlich treffen, dann macht er Fotos mit seinen Fans. Auch an seinem Geburtstagswochenende ist er im Einsatz, wer ihm gratulieren möchte, hat am Sonntag, 21. September, beim großen Kinderfest der Polizei Frankfurt am Main von 11 bis 17 Uhr Gelegenheit dazu.
Leon ist weit mehr als ein Maskottchen: Er will Kinder beschützen und ihnen helfen – etwa dabei, sich auf dem Schulweg sicher zu fühlen. Daher wurden zu Beginn des Schuljahres 2005/2006 zunächst örtlich begrenzt die Leon-Hilfe-Inseln eingeführt. Die Resonanz war ausnahmslos positiv. Heute gibt es in hessischen Kommunen rund 2.700 Hilfe-Inseln, die meisten davon in den Bereichen der Polizeipräsidien Südosthessen und Südhessen.
Städte und Gemeinden können die Leon-Hilfe-Inseln in Kooperation mit der hessischen Polizei einrichten, um das Sicherheitsgefühl von Kindern zu stärken und um ihnen in Notsituationen zu helfen. Das Konzept dahinter: Auf dem Kindergarten- und Schulweg liegende Geschäfte und frei zugängliche Einrichtungen (etwa Kindergärten, Räumlichkeiten der Kommune und andere) werden mit einem Hilfe-Insel-Aufkleber oder -Plakat ausgestattet. Der Aufkleber, beziehungsweise das Plakat wird für Kinder gut sichtbar in die Tür oder ins Schaufenster geklebt und signalisiert ihnen: Hier bin ich sicher, hier bekomme ich Hilfe.
Zielgruppe der Hilfe-Inseln sind ausschließlich Vorschul- sowie Grundschulkinder. Entscheidet eine Kommune, Leon-Hilfe-Inseln einzuführen, wird den Kindern zumeist in Kindergärten und Grundschulen das Konzept vermittelt. Die Eltern werden informiert, teilweise finden auch mit den Kindern gemeinsame Schulwegbegehungen statt. Seitens der hessischen Polizei gibt es in jedem der sieben Polizeipräsidien JugendkoordinatorenÖffnet sich in einem neuen Fenster, die sich ausschließlich mit dem Thema der Kinder- und Jugendprävention beschäftigen, und für die Kommunen und andere Interessierte auch Ansprechpartner in Sache Hilfe-Inseln sind. Im Hessischen Landeskriminalamt, der Zentralstelle der hessischen Kriminalpolizei, ist mit Landesjugendkoordination ebenso eine feste Ansprechstelle eingerichtet.
Die Hilfe-Inseln werden von Kindern glücklicherweise nur selten aufgesucht, weil die Gefahr besteht, dass ein Kind tatsächlich Opfer einer Straftat werden könnte. In den meisten Fällen wenden sich Kinder an Hilfe-Inseln, weil sie anderweitig Hilfe benötigen, sie sich beispielsweise verlaufen oder ihren Haustürschlüssel vergessen haben und ihre Eltern anrufen müssen. Was für Erwachsene eine Bagatelle sein kann, kann für ein Kind eine Situation sein, in der es froh ist, Hilfe zu erhalten.
Weitere Informationen zu den Leon-Hilfe-Inseln gibt es auf der Homepage der hessischen Polizei, dort finden sich für Leon-Fans auch Ausmalbilder und ein Stundenplan zum Download, außerdem zahlreiche Infos rund um den KinderkommissarÖffnet sich in einem neuen Fenster .
Leon möchte sich auch weiterhin für Kinder einsetzen, jetzt nimmt er aber erst einmal Glückwünsche entgegen. Wir Kolleginnen und Kollegen sagen: Alles Gute Leon. Mach‘ weiter so!