Was war passiert?
Am 16.10.2025 nahmen bislang unbekannte Täter, die sich als Polizeibeamte ausgaben, telefonisch Kontakt zu einem 85-jährigen Eltviller auf. Unter Vortäuschung falscher Tatsachen überredeten sie den Geschädigten, der angeblichen Polizei bei der Überführung von Betrügern zu helfen. Zu diesem Zweck wurde er aufgefordert, eine Echtzeitüberweisung eines hohen Geldbetrages von seinem Konto durchzuführen.
Der Eltviller schenkte diesen Angaben Glauben und begab sich zu seiner Bankfiliale. Dort gab er die Echtzeitüberweisung in Auftrag. Frau Berlinger war nachfolgend mit der Angelegenheit befasst und vermutete einen Betrugsversuch zum Nachteil ihres langjährigen Kunden. Die Überweisung wurde angehalten. Nach ihrer telefonischen Rückversicherung bei dem Geschädigten und dessen Familie war schnell klar, dass sich ihre Bedenken bewahrheitet hatten. Im Anschluss wurde die echte Polizei verständigt. Durch ihr umsichtiges Handeln verhinderte Frau Berlinger, dass dem Senior ein großer finanzieller Schaden entstand. Die Ermittlungen zu den Betrügern dauern aktuell an.
Die "Schockanrufer" erzeugen bedrohliche Szenarien, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Die Polizei rät daher sich bei verdächtigen Anrufen bei der Polizei zu melden und nicht auf die Forderungen der Anrufer einzugehen. Seien Sie sensibel und sagen Sie den Personen am Telefon, dass Sie sich zunächst rückversichern wollen. Tatsächliche Verwandte und Amtspersonen haben dafür in jedem Fall Verständnis. Beachten Sie zudem: Mitarbeitende von Behörden wie Gerichten, Staatsanwaltschaft oder Polizei werden Sie niemals nach Ihren Besitzverhältnissen fragen, oder am Telefon Geld fordern. In dem vorliegenden Fall hat nun die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen übernommen.