Austauschtreffen der SIcherheitsberatung für Seniorinnen und Senioren bei der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg; Mehrere Personen stehen vor einer Leinwand mit dem Polizeistern und dem Logo des Polizeipräsidiums Nordhessen

Polizeipräsidium Nordhessen

Austauschtreffen der Sicherheitsberatung für Seniorinnen und Senioren bei der Polizei in Korbach

Nach einer dreitägigen Beschulung durch das für Präventionsarbeit zuständige Hauptsachgebiet E4 des Polizeipräsidiums Nordhessen dürfen sich jetzt drei weitere Männer Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren (SfS) nennen, die zukünftig ehrenamtlich in ihren Heimatkommunen im Landkreis Waldeck-Frankenberg zum Einsatz kommen. Bisher gab es bereits rund 20 engagierte Ehrenamtliche im Landkreis, die diese wichtige Aufgabe übernommen haben. Ein Teil davon hat sich in der letzten Novemberwoche zu dem jährlichen Austausch bei der Polizeidirektion in Korbach getroffen.

Die SfS fungieren als kompetente Ansprechpersonen für Seniorinnen und Senioren. In ihrem kommunalen Einsatz unterstützen sie dabei die Polizei in ihrer Präventionsarbeit. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Polizeidienststellen und den Kommunen informieren sie kostenlos über Themen der Kriminal- und Verkehrsprävention, wie zum Beispiel die sichere aktive sowie passive Teilnahme am Straßenverkehr oder klären über Straftaten zum Nachteil älterer Menschen auf.

Hintergrund des 2016 ins Leben gerufenen SfS-Programms ist die traurige Tatsache, dass immer mehr ältere Menschen Opfer von Straftaten wurden und dabei die Täter teilweise in perfider Weise die Hilfsbereitschaft und Gutmütigkeit gerade der Seniorinnen und Senioren ausnutzten. Aus Scham der Opfer, auf solche Maschen hereingefallen zu sein, scheuten viele zudem den Gang zur Polizei.

Für den Landkreis Waldeck-Frankenberg hatten sich bereits 2016 insgesamt 16 engagierte, ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger aus elf Städten und Gemeinden des Landkreises Waldeck-Frankenberg zum Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren schulen lassen, davon sind ein Großteil noch aktiv. In den folgenden Jahren wurden durch das für Prävention zuständige Hauptsachgebiet des Polizeipräsidiums Nordhessen weitere Frauen und Männer ausgebildet, zuletzt waren drei Männer aus Korbach, Bad Arolsen und Volkmarsen zur Ausbildung in Kassel. Auch sie werden zukünftig in ihren Heimatkommunen für die Sicherheit älterer Menschen aktiv sein.

Bei dem Austauschtreffen in Korbach stellten Simone Wolf vom Polizeipräsidium Nordhessen und Dirk Richter von der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg die Kriminalitätslage mit Schwerpunkt der Straftaten zum Nachteil älterer Menschen vor. Aktuelle Kriminalitätsphänomene wurden erläutert. Mit den anwesenden SfS fand ein reger Austausch über deren vielfältigen Tätigkeiten in der Seniorenprävention statt. Man war sich einig, dass diese überaus wichtige Tätigkeit weiter öffentlich bekannt gemacht werden sollte, damit noch mehr ältere Menschen von der Kompetenz der Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater profitieren können. Diese sind überwiegend in ihren Heimatkommunen tätig, helfen aber, im Bedarfsfall auch gerne in Nachbarkommunen aus. Ihre Erreichbarkeiten sind zumeist auf den Webseiten der Kommunen zu finden oder auch bei der Polizeidirektion Korbach unter der Tel. +49 5631 971 160 oder der Mailadresse pp-poea-korbach-ast.ppnh@polizei.hessen.de zu erfahren.

Für folgende Kommunen stehen aktuell SfS zur Verfügung

  • Allendorf: Regine Frese, Ottmar Vöpel
  • Bad Arolsen: Günter Mehler
  • Bad Wildungen: Horst Reis
  • Battenberg: Gertrud Ernst, Siegfried Franke
  • Burgwald: Lilo Dirmeier
  • Frankenau: Olaf Dudek
  • Frankenberg: Karin Felski, Wilfried Grass
  • Hatzfeld: Herbert Becker
  • Korbach: Verica Pecanac, Jürgen Gropp, Rainer Kesper
  • Lichtenfels: Walter Seibel
  • Twistetal: Manuela Opfermann
  • Vöhl: Hans-Joachim Dohl, Jürgen Kaupe
  • Volkmarsen: Thomas Wendehals
  • Willingen: Wolfgang und Vera Reininghaus

Der Bedarf an SfS im Bereich der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg ist immer noch vorhanden. Wer sich also für diese ehrenamtliche Aufgabe interessiert, kann sich gerne telefonisch unter 
+49 561 17171 oder per Mail unter seniorenpraevention.ppnh@polizei.hessen.de an die Präventionsmitarbeitenden des Polizeipräsidiums Nordhessen wenden.