Die Wasserschutzpolizei Hessen
Die Aufgaben
Die hessische Wasserschutzpolizei nimmt die allgemein polizeilichen sowie die schifffahrts-polizeilichen Aufgaben auf den Binnenwasserstraßen und in den Häfen des Landes Hessen wahr. Ein Schwerpunkt der Aufgaben liegt dabei auf den großen Wasserstraßen Rhein und Main, die jährlich von ca. 65.000 bzw. 30.000 gewerblichen Binnenschiffen befahren werden. Nicht zu unterschätzen ist allerdings auch der hohe Freizeitwert der hessischen Binnenwasserstraßen, der auf allen Wasserstraßen im Land zu nach wie vor steigenden Zahlen im Bereich der Sportschifffahrt und der Nutzung ufernaher Räume für Freizeitaktivitäten führt. Erfreulich ist, dass - bedingt durch Modernisierung der Binnenschiffsflotte / Ausbau der Wasserstraßen / Ausbildung der Wassersportler / qualifizierte Kontrollmaßnahmen der Wasserschutzpolizei - die Zahl der Schiffsunfälle in den letzten Jahren stetig vermindert werden konnte. Problematischer sind allerdings zunehmend die Unfallfolgen, da Größe und Tragfähigkeit der Binnenschiffe ständig wachsen und der Anteil gefährlicher Güter an der Ladung zunimmt. Diese Entwicklung bedingt eine stetige Anpassung der technischen Ausstattung sowie permanente Anpassung der Ausbildung der eingesetzten Polizeibeamtinnen und -beamten.
Wasserschutzpolizeidienststellen vor Ort Dienststellen der Wasserschutzpolizei des Landes Hessen
(581 kb) Wasserschutzpolizeidienststellen
Die Ausbildung
Die Vielseitigkeit der wasserschutzpolizeilichen Aufgaben setzt eine umfangreiche Aus- und Fortbildung voraus. Zusätzlich zum absolvierten Fachhochschulstudium ist eine dreijährige Fachausbildung unabdingbar um den wachsenden Anforderungen auf den Wasserstraßen gerecht zu werden.
Grundlage ist eine mindestens dreijährige Fachausbildung, die in Theorie und Praxis bei der Abteilung der Wasserschutzpolizei, den nachgeordneten Dienststellen und der Wasserschutzpolizeischule in Hamburg stattfindet.
Die Ausbildungsübersicht: Übernahme zur Wasserschutzpolizei - Zuweisung zu einer Dienststelle
Bedingung: Abgeschlossene polizeiliche Ausbildung + Rettungsschwimmer
Einführungslehrgang auf einem Polizeiboot
Dauer: 7 Wochen
Wasserschutzpolizei (WSP)-Fachlehrgang-Binnen an der Wasserschutzpolizeischule Hamburg
Dauer: mindestens 3 Monate (anschl. Prüfung)
WSP- Ausbildungslehrgang-Sprechfunk 1 an der Wasserschutzpolizeischule Hamburg
Dauer: ca. 1 Woche (mit Prüfung)
Bootsführerprüfung (schriftl./mündl./prakt.)
nach 2-jähriger Zugehörigkeit (mit Prüfung)
Ausbildungslehrgang Radar an der Wasserschutzpolizeischule Hamburg
1 Jahr nach Bootsführerprüfung (mit Prüfung)
Praktikum auf Fahrzeugen der gewerblichen Schifffahrt
Dauer: ca. 2 Wochen
Nach Abschluss der Zusatzausbildung erfolgt die Erteilung des Behördenpatentes für den Rhein
Boote
Für den Einsatz, auch unter schwierigsten Bedingungen, stehen 8 schwere Streifenboote, und 11 leichte Streifenboote zur Verfügung. Die trailerbaren Boote sind schnell und hochflexibel, um auch in Flachwasserbereichen einsatzfähig zu sein. Die Ausrüstung umfasst u.a. Polizei-, Schiffssicherheits- und Rheinfunk, Radar, Echolot sowie Pumpen zur Fremd- und Eigenlenzung. Für die Absuche von Gewässern steht ein Sonarboot zur Verfügung.
Prävention
(183 kb) - Prävention auf dem Wasser
Internationale Hauptwarnzentrale zum Schutz des Rheins
Internationale Hauptwarnzentrale zum Schutz des Rheins
Im Anhang finden Sie weitere Informationen
Weitere Dokumente:
- Talsperren.pdf
- Talsperren VOVerordnung über die Zulassung des Befahrens der Eder- und der Diemeltalsperre
- Wassersport auf der Lahn Stand 2005
- Flyer Sportbootsicherheit
- Flyer_ Diebstahl_AB_Motoren_NEU_2017.pdf
- Baderisiken_WSPA_NEU.pdf
- Alkohol_am_Ruder_NEU_2015.pdf