Das macht die Polizei

19.04.2021 | Kinderkommissar Leon

Kinderkommissar Leon mit Polizei-Kelle in der HandDie Polizei hat viele Aufgaben. Die wichtigste ist, Menschen vor Gefahren zu schützen und zu helfen, wenn etwas passiert ist. Polizisten müssen genau wissen, was erlaubt ist und was nicht. Wenn jemand eine Straftat begeht, zum Beispiel einem anderen absichtlich wehtut oder ihm etwas wegnimmt, ermittelt die Polizei. Sie befragt Zeuginnen und Zeugen und vernimmt Verdächtige. Die Polizei hilft, Streit zu schlichten, und sie gibt Tipps, wie man sich schützen kann, zum Beispiel vor Einbrechern. Polizistinnen und Polizisten sorgen für Sicherheit auf den Straßen. Sie halten Autofahrer an, wenn diese zu schnell fahren oder nicht angeschnallt sind. Und sie bringen Kindern in der Schule die Verkehrsregeln bei.

Ausstattung der Polizei

Viele Polizistinnen und Polizisten tragen eine Uniform und sind dadurch leicht zu erkennen. Manche haben aber auch Jeans oder Anzug an, sie arbeiten meist bei der Kriminalpolizei. Alle Polizistinnen und Polizisten haben einen Dienstausweis. Die meisten Polizeiautos sind blau und silberfarben, sie haben ein Martinshorn und ein Blaulicht. Wenn beides angeschaltet ist, kann man schon von weitem hören und sehen, dass die Polizei kommt. Dann müssen die anderen Autos Platz machen. Manchmal sind Polizisten auf einem Motorrad oder auf dem Fahrrad unterwegs. Es gibt auch Polizeiboote, und ab und zu kommt sogar ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.

Tierische Helfer

Es gibt Tiere, die der Polizei bei der Arbeit helfen: Polizeihunde erschnüffeln vermisste Personen oder versteckte Sachen. Und vom Rücken eines Polizeipferdes aus haben Polizistinnen und Polizisten einen besonders guten Blick.

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Sicheres Fahrrad

19.04.2021 | Kinderkommissar Leon

Kinderkommissar Leon mit Fahrradhelm in der HandWas braucht ein verkehrssicheres Fahrrad?

  • eine Vorderrad- und eine Hinterradbremse
  • eine Klingel, die nicht zu leise sein darf
  • einen weißen Scheinwerfer (vorne)
  • einen weißen Reflektor (vorne)
  • ein rotes Rücklicht (hinten)
  • einen roten Reflektor (hinten)
  • pro Reifen zwei gelbe Speichenreflektoren (Katzenaugen) oder reflektierende weiße Streifen an den Reifen oder in den Speichen
  • rutschsichere und festverschraubte Pedale, die mit je zwei gelben Reflektoren ausgestattet sind.

Kinder sollten auf dem Fahrrad immer einen Helm tragen. Das Risiko von Kopfverletzungen wird dadurch reduziert. Der Helm sollte gut sitzen und nicht rutschen.

Wie sichert man das Rad?

Fahrräder werden oft gestohlen. Daher sollte man sie nicht einfach irgendwo abstellen, sondern abschließen; am besten mit dem Rahmen an einem festen Gegenstand. Sinnvoll ist es auch, sich einen Fahrradpass anzuschaffen. Man bekommt ihn bei jeder Polizeidienststelle, im Internet oder als App. Darauf lassen sich alle Daten zum Fahrrad eintragen.

Roller und Laufrad

Treten, bremsen, lenken, den Verkehr wahrnehmen: Um sicher auf dem Rad unterwegs zu sein, muss ein Kind ganz schön viel können. Laufräder oder Roller gelten als gute Vorbereitung auf das Radfahren, sie fördern die Motorik und das Gleichgewicht. Achtung: Roller und Laufräder sollten Kinder nur unter Aufsicht fahren. Es handelt sich um Spielgeräte, die nicht auf die Fahrbahn gehören. Spezielle Radhandschuhe schützen im Fall eines Sturzes vor Schürfwunden. Wenn ein Kind mit beiden Füßen den Boden berühren kann, wenn es auf dem Sattel sitzt, ist die Radgröße richtig gewählt.

Wo dürfen Kinder fahren?

Bis zu ihrem achten Geburtstag müssen Kinder auf dem Gehweg fahren, sie dürfen dort von einem Radfahrer über 16 Jahren begleitet werden. Noch bis zu ihrem zehnten Geburtstag dürfen Kinder auf dem Gehweg allein fahren, danach müssen sie auf den Radweg beziehungsweise die Straße wechseln. Die wichtigsten Verkehrsschilder für Radfahrer sind:

Wo muss man besonders aufpassen?

Manchmal sind Radwege zugeparkt oder vollgestellt. Dann sollte man absteigen und das Fahrrad an den Hindernissen vorbeischieben. Beim Überqueren einer Straße ist es wichtig, besonders vorsichtig zu sein, da nicht immer alle Auto-, Bus- und Lasterfahrer aufmerksam sind. Beim Abbiegen gilt es, deutlich Handzeichen zu geben. Auf dem Gehweg müssen Radfahrer besondere Rücksicht auf Fußgänger nehmen.

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Hilfe-Inseln

19.04.2021 | Kinderkommissar Leon

Kinderkommissar Leon mit RettungsringWas ist das Hilfe-Insel-Projekt?

Kinder brauchen besonderen Schutz. Um das Sicherheitsgefühl von Kindern zu stärken und um ihnen in Notsituationen zu helfen, können Städte und Gemeinden in Kooperation mit der hessischen Polizei sogenannte Hilfe-Inseln einrichten. Das Konzept ist einfach: Auf dem Kindergarten- und Schulweg liegende Geschäfte und frei zugängliche Einrichtungen werden mit einem Hilfe-Insel-Aufkleber ausgestattet. Er wird für Kinder gut sichtbar in die Tür oder ins Schaufenster geklebt und signalisiert ihnen: Hier bin ich sicher, hier bekomme ich Hilfe.

Pate des Projekts ist Leon, der Kinderkommissar der hessischen Polizei, der sich seit vielen Jahren für die Sicherheit von Kindern einsetzt. Den Geschäften und Einrichtungen, die am Hilfe-Insel-Projekt teilnehmen, entstehen grundsätzlich keine Kosten. Die Mitarbeiter des Geschäfts helfen anlassbezogen ohne Wenn und Aber. Sie bewahren dem Kind gegenüber Ruhe und vermitteln so Sicherheit. Im Fall der Fälle informieren sie die Eltern, Polizei oder Jugendhilfeeinrichtungen.

Wie werden die Kinder über die Hilfe-Inseln informiert?

Richtet eine Kommune Hilfe-Inseln ein, wird über die Schulen und Kindergärten ein Elternbrief verteilt. Eltern, Lehrer und Pädagogen werden zudem gebeten, mit den Kindern über das Projekt zu sprechen.

Wie können Eltern helfen?

Der kürzeste Weg zum Kindergarten und zur Schule ist nicht immer der sicherste. Eltern sollten mit ihrem Kind zusammen regelmäßig die kinderfreundlichste Route ablaufen. Dabei sollten sie über das richtige Verhalten an potenziellen Gefahrenpunkten, etwa schwer zu querende Straßen, sprechen. Gut ist es auch, gemeinsam zu schauen, wo auf der Strecke es Leon-Hilfe-Inseln gibt. Eltern sollten ihren Kindern zudem erklären, was es damit auf sich hat. Denn: Die meisten Kinder haben eine natürliche Hemmschwelle, Fremde anzusprechen und um Hilfe zu bitten.

Wie entstehen Hilfe-Inseln?

Wenn Interesse daran besteht, Hilfe-Inseln einzurichten, sollten sich die Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen mit der für sie zuständigen Polizeidirektion in Verbindung setzen. Gemeinsam wird dann besprochen, welche Geschäfte und Einrichtungen geeignet sind, eine Hilfe-Insel zu werden. Die Räumlichkeiten müssen beispielsweise im Erdgeschoss eines Gebäudes liegen und von außen gut sichtbar sein. Die Mitarbeiter der Geschäfte bekommen von der Polizei Informationen, wie sie im Notfall helfen können.

Wann hilft die Hilfe-Insel?

In allen denkbaren Notfällen – vom kleinen bis zum großen: wenn ein Kind seinen Schlüssel verloren oder sich verlaufen hat, es hingefallen ist oder auf die Toilette muss. Aber natürlich auch, wenn es sich akut bedroht fühlt oder verfolgt wird.

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Sicherer Schulweg

19.04.2021 | Kinderkommissar Leon

Kinderkommissar Leon mit SchulranzenSicher zur Schule

Bewegung und frische Luft tun gut. Sofern es möglich ist, sollten Kinder daher zur Schule gehen. Sie lernen dadurch auch, sich selbstständig und sicher im Straßenverkehr zu bewegen.

Positiver Nebeneffekt: Das morgendliche Verkehrschaos vor Schulen nimmt ab. Eltern sollten mit ihren Kindern vor dem ersten Schultag und auch danach regelmäßig den (sichersten, nicht den schnellsten) Weg zur Schule gemeinsam ablaufen und darüber sprechen, wo das Kind besonders aufpassen und welche Regeln es im Straßenverkehr beachten muss. Bei der Auswahl der geeigneten Strecke kann ein Blick in den für die Schule des Kindes erstellten Schulwegplan nützlich sein. Reflektoren und helle Kleidung helfen dabei, für andere gut sichtbar zu sein.

Zu Fuß zur Schule

Besser als allein läuft es sich mit anderen zur Schule. Es ist aber wichtig, sich nicht zu sehr von den Gesprächen mit Klassenkameraden und Freunden ablenken zu lassen, sondern aufmerksam zu bleiben. Zudem sollten Kinder den Gehweg nutzen und Abstand zum Straßenrand halten. Ist keine Ampel, kein Zebrastreifen, keine Verkehrsinsel in Sicht, sollte die Straße dort überquert werden, wo möglichst wenig Verkehr und die Straße gut einzusehen ist. Achtung: Erst nach links, dann nach rechts und dann wieder nach links blicken und sich vergewissern, dass die Straße auch wirklich frei ist.

Mit dem Bus zur Schule

An der Bushaltestelle stehen oft viele Kinder beisammen. Wichtig ist, dort nicht herumzutoben und darauf zu achten, einander nicht zu schubsen. Beim Ein- und Aussteigen aus dem Bus sollte nicht gedrängelt werden. Wenn möglich, sollte man sich während der Fahrt hinsetzen. Falls man stehen muss, ist es ratsam, sich gut festzuhalten. Nach dem Aussteigen sollte man warten, bis der Bus weiterfährt, statt vor oder hinter ihm über die Straße zu laufen.

Mit dem Auto zur Schule

Auch bei kurzen Strecken mit dem Auto ist es unerlässlich, sich anzuschnallen. Ab einer Körpergröße von 150 Zentimetern dürfen Kinder im Auto ohne Sitzerhöhung fahren. Ansonsten sitzt man im Kindersitz - im Idealfall auf der Rückbank des Autos, dort ist es am sichersten. Nach Möglichkeit sollten Kinder nicht zur Straßenseite hin aussteigen, sondern zur Gehwegseite. Auch ist es besser, wenn ein Erwachsener dem Kind die Tür öffnet.

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