"Die Elster" - Kurzfilmreihe zur Einbruchsprävention
Die „Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes“ beschreitet neue und ungewöhnliche Wege, um bislang nicht erreichte Zielgruppen über die Gefahren von Wohnungs- und Hauseinbrüchen zu informieren. Im Rahmen der Initiative „K-EINBRUCH“ wurde eine Mini-Krimi-Serie unter dem Titel „Die Elster“ entwickelt.
Die dokumentarisch angelegte Serie begleitet den fiktiven Einbrecher „Die Elster“ auf seinen chaotischen Streifzügen und zeigt auf, wie leicht es mitunter ist, sich Zutritt zu scheinbar sicheren Wohnobjekten zu verschaffen. „Viele Wohnungen und Häuser sind leichtes Ziel für Einbrecher. Wir wollen mit unseren Videos auf humorvolle Weise darauf aufmerksam machen“, sagte Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, der die Mini-Serie gemeinsam mit Hauptdarsteller Peter Trabner präsentierte. „Humor und Polizei stehen für die meisten erst einmal nicht in direktem Zusammenhang, aber wir wollen neue Wege gehen, um vor Gefahren zu warnen und zu sensibilisieren.“
Mittlerweile gibt es sechs Folgen von ca. drei Minuten Länge, in denen ein „Profi-Einbrecher“, begleitet von einem Kamerateam, auf Beutezug geht. Eine als Kinospot konzipierte siebte Folge lief im Herbst 2018 bundesweit in den Werbeblocks der Kinos. Den nichtsahnenden Zuschauerinnen und Zuschauern wurde hier unvermittelt vor Augen geführt, was sich gerade jetzt, in dem Moment, in ihrem sicher geglaubten Zuhause abspielen könnte.
Die Elster-Spots sind übrigens mehrfach ausgezeichnet worden. Alle Folgen einschließlich des Kinospots können auf „YouTube“ angesehen werden.
Link zur Mini-Serie „Die Elster – Ein Profi-Einbrecher packt aus“: http://bit.ly/2bYedNp
Die Kurzfilmreihe ist Teil der Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH. Sie wird von der Polizei und Partnern aus der Wirtschaft initiiert ( www.k-einbruch.de). Weiterer wichtiger Baustein der Kampagne ist der jährliche Tag des Einbruchschutzes, der in diesem Jahr auf den 31.10.2021 fällt.
Die Anzahl der Haus- und Wohnungseinbrüche ist deutlich gesunken. Insgesamt wurden in 2020 75.023 Fälle einschließlich der Versuche erfasst, in 2019 waren es 87.145. Die Anzahl der im Versuchsstadium stecken gebliebenen Fälle beläuft sich in 2020 auf 46,7 %. Dies liegt größtenteils an erfolgreichen präventiven Maßnahmen. Diese Statistik zeigt also, wie wirkungsvoll Präventionsmaßnahmen sein können.
Profil Programm Polizeiliche Kriminalprävention
Das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) verfolgt das Ziel, die Bevölkerung, Multiplikatoren, Medien und andere Präventionsträger über Erscheinungsformen der Kriminalität und Möglichkeiten zu deren Verhinderung aufzuklären. Dies geschieht unter anderem durch kriminalpräventive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie durch die Entwicklung und Herausgabe von Medien, Maßnahmen und Konzepten, welche die örtlichen Polizeidienststellen und andere Einrichtungen, zum Beispiel Schulen, in ihrer Präventionsarbeit unterstützen.