Jahresbericht der Polizeilichen Kriminal- und Verkehrsprävention 2021

16.01.2023 | Hessisches Landeskriminalamt
Logo des Hessischen Landeskriminalamtes, hessischer Polizeistern mit grauem und blauem Schriftzug Hessisches Landeskriminalamt

Das Jahr 2021 wurde weiterhin von der Corona Pandemie geprägt. Erneut wurden für die Präventionsarbeit wichtige Großveranstaltungen abgesagt. Allerdings konnte sich die Zentralstelle der Kriminal- und Verkehrsprävention des Hessischen Landeskriminalamtes (HLKA) mit einer Präsentation zur Präventionsarbeit im Städtebau am 26. Deutschen Präventionstag in Köln beteiligen, der im Online- und Hybridformat abgehalten wurde.

Die Pandemie begünstigte auch im letzten Jahr verschiedene bekannte Kriminalitätsphänomene, insbesondere Betrügereien im Internet, die einen erhöhten Beratungsbedarf bei den Cybercrime-Präventionsdienststellen auslösten.

Zur nachhaltigen Bekämpfung der Pandemie gehörte auch ein reibungsloser Verlauf der hessenweiten Impfkampagnen. Dazu trugen das HLKA und die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen der Polizeipräsidien durch ihre kompetenten Beratungen sensibler Institutionen (Forschungseinrichtungen, Pharmaunternehmen, Impfzentren und -ambulanzen, Arztpraxen) maßgeblich bei.

In 2021 wurde beim HLKA die „AG KidZ“ (Arbeitsgruppe Kinder- und Jugendschutz im digitalen Zeitalter) zur Eindämmung der digitalen Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie durch junge Täter gegründet. Vor dem Hintergrund, dass ca. 50% der Tatverdächtigen unter 21 Jahre alt sind, wurden hessenweit schwerpunktmäßig Lehrkräfte und Erziehungsberechtigte über dieses Phänomen aufgeklärt und hinsichtlich Strategien zur Vermeidung der Weiterverbreitung sensibilisiert.

Während die Zahlen zum Wohnungseinbruchdiebstahl (WED) in 2021 stark rückläufig waren, bereitete die landesweite Verdoppelung von Sprengungen von Geldautomaten erhebliche Sorge. Um die Sprengungen und die damit verbundene Gefahr für Leib, Leben und hohe Sachschäden zu reduzieren, wurde die Präventionsarbeit in diesem Themenfeld intensiviert und dabei Geld- und Kreditinstitute sowie Versicherungen in die Präventionsarbeit eingebunden.

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