Energiepauschale ruft Betrüger auf den Plan
Achtung, Phishing!
Aktuell wird die sogenannte Energiepauschale an Erwerbstätige ausgezahlt, in den kommenden Monaten sollen Zahlungen an Rentner und Studenten folgen. Die von der Bundesregierung beschlossene Einmalzahlung soll Bürgerinnen und Bürgern helfen, die gestiegenen Energiekosten aufzufangen. Kriminelle nutzen die Auszahlung der Pauschale nun für Betrugsversuche. Sie versenden im Namen verschiedener Banken Spam-E-Mails und behaupten darin, dass zur Auszahlung des Geldes die persönlichen Daten der Empfängerin oder des Empfängers abgeglichen werden müssen. Dem ist jedoch nicht so: Kein Kreditinstitut, keine Bank und keine Sparkasse muss Daten zur Auszahlung der Energiepauschale prüfen. Bei der E-Mail handelt sich vielmehr um eine sogenannte Phishing-Mail.
Ziel: Opfer finanziell schädigen
Unter dem Begriff Phishing versteht man Versuche, E-Mail-Empfängerinnen und -Empfänger unter einem Vorwand dazu zu verleiten, auf einen Link zu klicken. Dieser führt nicht selten auf professionell gestaltete Internetseiten. Das potenzielle Opfer soll dort Informationen wie Zugangsdaten, Passwörter, Transaktionsnummern oder andere sensible Daten preisgeben. Die erbeuteten Daten dienen in der Regel dazu, das Opfer finanziell zu schädigen.
Bei der aktuellen Masche setzen Betrüger neben E-Mails auch auf SMS. Auch hier gilt: Es handelt sich nicht um die Nachricht einer Behörde oder Bank, sondern um einen Betrugsversuch Krimineller.
Das Hessische Landeskriminalamt rät:
- Wenn Sie per E-Mail oder SMS aufgefordert wurde, persönliche Daten zur Auszahlung der Energiepauschale anzugeben, sollten Sie weder auf die Nachricht antworten, noch auf den darauf enthaltenen Link klicken.
- Schieben Sie die Nachricht in Ihren Spam-Ordner, blockieren Sie den Absender.
- Halten Sie Ihre Anti-Viren-Software, Firewall und Updates, inklusive regelmäßig genutzte Anwenderprogramme auf Ihren Geräten aktuell.
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie E-Mail Anhänge von scheinbar offiziellen Stellen öffnen sollen. Fragen Sie im Zweifel lieber einmal mehr beim Absender nach, bevor Sie sensible Daten weitergeben.
- Folgen Sie Aufforderungen in E-Mails, Programme herunterzuladen, nur dann, wenn Sie die entsprechende Datei auch auf der Internetseite des Unternehmens finden.
- Laden Sie über einen direkten Link keine Downloads herunter.
- Öffnen Sie keine Anhänge in E-Mails, die Ihnen von unbekannten Absendern zugeschickt wurden.
- Für weitere Fragen stehen Bürgerinnen und Bürger die Fachberaterinnen und
Fachberater der Cybercrime-Prävention in den sieben hessischen Polizeipräsidien zur Verfügung.
Weitere Informationen rund um das Thema Phishing und aktuelle Betrugsmaschen erhalten Sie auf der Homepage der hessischen Polizei www.polizei.hessen.de .