Warnung vor Hosentaschen-Notrufen
Das Smartphone befindet sich in der Hosen- oder Jackentasche. Und dann passiert es: Eine kleine Berührung auf dem Display und das Gerät telefoniert los – ohne, dass man es ahnt.
In den letzten Wochen kam es verstärkt zu unbeabsichtigten Hosentaschennotrufen bei nicht gesperrten Handys. Jedem Notruf muss nachgegangen werden und bindet Kapazitäten bei der Polizei.
Die Hosentaschenanrufe sind auch bekannt unter den Begriffen „butt-dial“ und „pocket-dial“. Betroffen sind vor allem Android-Geräte.
So verhindert Ihr Hosentaschenanrufe:
- Schutzhülle verwenden: Eine Smartphone-Schutzhülle, die auch das Display abdeckt, kann ungewollte Touchscreen-Eingaben verhindern.
- Displaysperre: Nach der Nutzung des Smartphones sollte das Gerät bzw. das Display gesperrt werden. Auch die Einstellung einer automatisierten Displaysperre kann helfen. In den Einstellungen Eures Smartphones findet Ihr eine entsprechende Funktion.
- Einstellungen ändern: Viele Android-Geräte besitzen in den Einstellungen einen sog. Taschenmodus / Hosentaschenmodus / Berührungsmodus. Dieser sollte aktiviert werden, um das Smartphone vor versehentlichen Berührungen zu schützen.
- Komplexe Entsperrfunktion: Nutzt, wenn möglich, eine komplexere Entsperrfunktion. Denn so wird verhindert, dass durch versehentlicher Druck auf den Touchscreen das Display freigeschaltet wird. Statt einer simplen Wischbewegung sollten beispielweise Wischmuster oder ein Passwort verwendet werden. Umso komplexer die Entsperrfunktion ist, desto sicherer liegt das Smartphone in der Tasche.
Apps gegen Pocket-Dials:
Im Google Play Store gibt es ein großes Sortiment an Anwendungen, die eine Bestätigung vor der Wahl von Telefonnummern benötigen. Damit können unbeabsichtigte Anrufe verhindert werden.
Schnellzugriffe anordnen:
Wer Anruf-Schnellzugriffe auf seinem Homescreen nutzt, sollte diese möglichst auf den hinteren Seiten einordnen. Die Schnellzugriffe sind noch einfacher auswählbar als die Wähltasten selbst.