PPP - Polizeiliche Prävention und Popcorn

13.12.2022 | Orange

Oranges Schild mit Schriftzug -Orange the world, Gemeinsam gegen Gewalt im Main-Taunus-Kreis-

Rund um den internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen beteiligte sich die Polizeidirektion Main-Taunus an verschiedenen Präventionsaktionen.

Seit 1999 ist der 25. November der Aktionstag der Vereinten Nationen zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Ziel ist es, jegliche Form von Gewalt gegen Frauen und Mädchen weltweit zu bekämpfen und auf das Thema aufmerksam zu machen. Hieran beteiligte sich auch das Netzwerk gegen häusliche Gewalt des Main-Taunus-Kreises. Dieses Netzwerk besteht ebenfalls seit 1999 und gewährleistet seitdem den fachlichen Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen örtlichen Institutionen und Kooperationsstellen, die sich mit dem Themenfeld „häusliche Gewalt“ beschäftigen.

v.l.: Martina Weyand-Ong (Gleichstellungsbeauftragte, MTK-Büro für Chancengleichheit), Krifteler Bürgermeister Christian Seitz, Landrat Michael Cyriax, Matthias Heislitz (Geschäftsführer Backhaus Heislitz), Raimund Dorn (Kreishandwerksmeister und stellvertretender Obermeister Bäckerinnung Main- und Hochtaunus), Petra Gokkenbach (Verein Frauen helfen Frauen MTK e. V.), Peter Nicolay (Geschäftsführer Präventionsrat Main-Taunus), Martin Ackva (Geschäftsführer Verein Bürger und Polizei), Caroline Heislitz (Verkaufsleiterin Backhaus Heislitz), Peter Sachs (Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Main-Taunus), Sebastian Poppe (Polizeihauptkommissar und Leiter des Sachgebiets Prävention) und Jürgen Moog (Geschäftsführer Präventionsrat Main-Taunus). Foto: Main-Taunus-Kreis

Bereits vor dem Aktionstag startete die Aktion „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“. Hierzu wurden 60.000 Brötchentüten mit dem Aktionsaufdruck an Bäckereien im Landkreis ausgegeben. Mittels der Brötchentüte soll auf das Tabuthema aufmerksam gemacht werden.

„Die Brötchentütenaktion ist eine gute Möglichkeit um in einer alltäglichen Situation, wie dem Brötchenkauf auf diese schlimmen Straftaten, aber auch auf das Hilfsangebot hinzuweisen. Leider wird nämlich noch oft angenommen, dass Gewalt in Paarbeziehungen reine Privatsache ist.“ sagt Polizeihauptkommissar Florian Meerheim, der in der Polizeidirektion Main-Taunus als Koordinator bezüglich der Prävention dieses Themenkomplexes fungiert.

Mitarbeitende des Landratsamts & Organisationen bei der Hissung der Flagge zum Aktionstag

Der Aktionstag wird auch als #Orangeday bezeichnet. Um diesen gemeinsam zu würdigen, trafen sich am 25.11.2022 neben der Polizei zahlreiche kooperierende Organisationen aus dem Netzwerk gegen häusliche Gewalt sowie Amtsleitungen und Mitarbeitende aus dem Landratsamt. Viele hatten orangefarbene Schilder mit der Aufschrift #orangetheworld dabei und der Landrat Michael Cyriax hisste gemeinsam mit der externen Gleichstellungsbeauftragten Martina Weyand-Ong eine Flagge auf der geschrieben stand „Frei leben – ohne Gewalt“.

Das Netzwerk gegen Gewalt arbeitet in verschiedenen Themen, z.B. häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen/ Mädchen

Als Abschluss der Aktionstage wurde Interessierten eine kostenfreie Aufführung des Films „Monte Verità – der Rausch der Freiheit“ im Hofheimer Kino angeboten. Das Kino öffnete an einem Abend exklusiv für diese Veranstaltung. Statt einem Vorfilm bzw. Werbung wurden Infostände im Kinofoyer aufgebaut. Es informierten z.B. der Verein „Frauen helfen Frauen e.V.“ oder der „Weiße Ring e.V.“. Natürlich beteiligte sich auch die Polizeidirektion Main-Taunus an dem Infoangebot mit einem Stand.

Dazu Florian Meerheim: „Im Netzwerk gegen häusliche Gewalt des Main-Taunus-Kreises sind wir untereinander gut vernetzt, wir arbeiten vertrauensvoll zusammen. Es ist toll, dass der Main-Taunus-Kreis dazu auch erlebbare Angebote macht und wir uns als Netzwerkmitglied daran beteiligen können. Letztendlich ist unser aller Ziel die vielfältigen Erscheinungsformen der häuslichen Gewalt zu verhindern. Im Rahmen des Kinos ist das wirklich außergewöhnlich – man könnte diese gelungene Aktion zusammenfassen mit den Stichworten Prävention, Polizei und Popcorn.“.