Rollatortraining mit MAX
MAXimal mobil bleiben mit Verantwortung im Straßenverkehr trotz hohem Alters – mit dieser Präventionskampagne ist die Polizei regelmäßig unterwegs, um älteren Menschen die Gefahren des Straßenverkehrs zu verdeutlichen und ihnen Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Auch als Fußgänger haben viele Seniorinnen und Senioren im Alter mehr Schwierigkeiten, als noch in jungen Jahren.
Um zum einen Ängste und Probleme abzubauen, zum anderen auf Gefahren und Probleme im Straßenverkehr hinzuweisen, führte Polizeibeamtin Manuela Schäfer als Ansprechpartnerin für die Aktion MAX in Kooperation mit dem Sanitätshaus Müller-Horn-Wagner aus Butzbach im Rahmen einer MAX-Veranstaltung ein ganz besonderes Rollatoren-Training mit Senioren vom Pflegeheim Dorea aus Gambach durch.
Foto: Das Kooperations-Team der Veranstaltung - Jenny Markomichelakis und Joachim Klaum (Mitarbeiter des Sanitätshauses Müller-Horn-Wagner) und Polizeioberkommissarin Manuela Schäfer - Aktion MAX
Körperlich Einschränkungen sind im Alter unvermeidbar. Gemeinsam wurden die Einschränkungen beim Hören, Sehen und Gehen mit den Senioren erarbeitet und besprochen. Besonders rege zeigte sich der Erfahrungsaustausch der Senioren, als es darum ging, ihre Schwierigkeiten als Fußgänger mit Rollator im Straßenverkehr mitzuteilen.
Foto: Polizeioberkommissarin Manuela Schäfer stellte die altersbedingten Faktoren zur Reaktionszeit im Straßenverkehr dar
Von Frau Markomichelakis und Herrn Klaum, Mitarbeiter des Sanitätshauses Müller-Horn-Wagner, wurden die Rollatoren der Senioren in Augenschein genommen und deren Einstellung überprüft. Die Senioren zeigten sich sehr erfreut darüber individuelle Verbesserungstipps mit Erläuterungen zu erhalten. Darüber hinaus wurden von den kompetenten Personal das richtige Handling eines Rollators vorgeführt. Diese Handhabungstipps wurden an mitgebrachten Rollatoren Modellen vorgeführt.
Foto: Joachim Klaum (vom Sanitätshauses Müller-Horn-Wagner) überprüfte die Rollatoren und gab Handhabungstipps
Bevor die Teilnehmer der MAX-Veranstaltung in den praktischen Part, der im Straßenverkehr erfolgte, übergingen, wurde das Thema Sichtbarkeit angesprochen. Sehen und gesehen werden ist für alle Verkehrsteilnehmer gerade in dieser dunklen Jahreszeit von außenordentlicher Wichtigkeit und trägt dazu bei Verkehrsunfälle zu vermeiden. Wie die Sichtbarkeit einfach und effizient gesteigert werden kann, demonstrierten das Fachpersonal vom Sanitätshaus und die Polizeibeamtin. Hierbei wurden nicht nur die Senioren mit Reflektoren-Bänder ausgestattet, sondern auch die Erkennbarkeit der Rollatoren durch eine Lichtquelle, Reflektoraufkleber oder -bänder vorgeführt.
Zum Abschluss nahmen alle Senioren mit ihrem Rollator an dem praktischen Übungspart teil. Die Senioren führten vor, wie sie sich im Straßenverkehr verhalten. Während die Teilnehmer vor der Übung noch berichteten, dass sie sich ungerne alleine mit dem Rollator nach draußen begeben, konnte Polizeioberkommissarin Manuela Schäfer ihnen durch ihre Anwesenheit die vorhandenen Ängste nehmen. Zudem schauten Frau Jenny Markomichelakis und Herr Joachim Klaum, dass die Rollatoren richtig bedient wurden und zeigten, wie man schnell und sicher die Straßenseite mit der Gehhilfe wechselt.
Foto: Rollator-Training mit MAX: praktischer Übungspart im Straßenverkehr
Am Ende der Kooperationsveranstaltung konnten sich die Übungsleiter über positives Feedback freuen und merkten, dass sich die Senioren nun sicherer im Straßenverkehr fühlten, ungeachtet von der Einschränkung durch den Rollator. Vom Pflegeheim bekamen alle Teilnehmer über das absolvierte Rollatoren-Training eine Urkunde ausgehändigt, siehe Bildergalerie.
Text + Fotos: Chantal Glasenhardt, Jahrespraktikantin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wer selbst Interesse an der Thematik Verkehrspräventionsaktion für Seniorinnen & Senioren hat oder Veranstaltungen dieser Thematik anbieten möchte, kann sich an die
Koordinatorin für MAX in der Wetterau,
Manuela Schäfer
Tel. 06033/7043-1418 - Geschäftszimmer des RVD Wetterau
oder an aktion-max.ppmh@polizei.hessen.de
wenden.
Mehr zum Thema verkehrssicher-in-mittelhessen und der dazugehörigen Aktion BOB und MAX finden Sie im Internet unter: